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Donnerstag, 9. Juni 2016

Ein Traum in Mint


Anfang des Jahres gab es mal wieder Wolle bei einem großen Deutschen Discounter im Angebot. Klar, dass ich da zugeschlagen habe, wie schon im vergangenen Jahr. Unter Anderem wanderte eine Packung mit mintfarbenem Garn in meinem Einkaufswagen. In die Farbe habe ich mich spontan verliebt. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob das wirklich Mint ist oder nicht doch eher Türkis? Egal, ich mag es einfach!

Was ich mit den 300 Gramm mintfarbenem Garn anfangen wollte, wusste ich damals noch nicht. Beim Stöbern habe ich vor ein paar Wochen diesen schönen Poncho namens "Bohemian Blues" bei DROPS Design gesehen und dachte mir, dass er mit diesem Garn sicher gut aussehen wird.Ursprünglich wird der Poncho aus Drops-Wolle gehäkelt, aber mit meiner Baumwolle habe ich die gleiche Maschenprobe hinbekommen.

Der Poncho setzt sich im Grunde "nur" aus vier Quadraten zusammen, von denen jedes eine Seitenlänge von 38 cm hat. Diese Quadrate häkelt man zusammen und am Schluss wird alles noch einmal umrandet. Fransen kommen im Original auch noch dran, die habe ich jetzt erstmal weggelassen. Vielleicht mache ich noch welche, aber mir gefällt der Poncho auch so. Er ist ideal zum Drüberziehen, wenn es für eine Jacke zu warm ist, aber man trotzdem etwas über den Schultern haben will. Ich überlege schon, noch einen Zweiten zu machen...

Geteilt bei RUMS - Rund ums Weib am Donnerstag




Dienstag, 17. Mai 2016

Häkeldecke, Part 4: Die unendliche Geschichte



Lange ist es her seit dem letzten Update zu meiner Häkeldecke. In den letzten Wochen hatte ich im "echten Leben" arbeitsbedingt so viel um die Ohren, dass mein "Monster" leider oft zu kurz kam. Hin und wieder wächst es um die ein oder andere Reihe, wenn mir nicht gerade die Wolle ausgegangen ist. Trotzdem ist noch immer sehr viel zu tun, aber wie sagt man so schön: Langsam nährt sich das Eichhörnchen!

Mittlerweile muss ich die Decke aufs Bett legen, um sie in ihrer vollen Pracht aufs Bild zu bekommen. ;)



 

Donnerstag, 28. April 2016

Häkeltipp: Schöne Abnahmen



Heute möchte ich hier einen kleinen Trick zeigen, durch den kugelförmige Gebilde aus festen Maschen gleichmäßig und professionell aussehen. Das kleine Geheimnis besteht darin, dass die Abnahmen ein bisschen anders gehäkelt werden als man das üblicherweise kennt. Ich habe diese Methode bei meinen Ostereiern ausprobiert und fand das Ergebnis sehr schön. Man konnte auf dem ersten Blick überhaupt nicht mehr erkennen, wo ich Maschen abgenommen habe, während es früher an den Stellen so kleine "Knubbel" gab, die mich etwas gestört haben.

So funktioniert es:

Zuerst durch die vorderen Maschenglieder der nächsten beiden Maschen stechen, also dort wo die beiden Pfeile hinzeigen (linkes Bild). Es sind drei Schlingen auf der Nadel (rechtes Bild).

Einen Umschlag machen und die ersten beiden Schlingen abmaschen. Jetzt sind noch zwei Schlingen auf der Nadel (linkes Bild).

Noch einen Umschlag machen und die letzten beiden Schlingen abmaschen (rechts Bild).

Die oberen Schritte wiederholt ihr bei jeder Abnahme. Am Ende müsste es so aussehen wie hier:

Sonntag, 10. April 2016

Spitzenstola mit Regenschirmen


Diese zarte Stola im Spitzenmuster ist mir letzte Woche quasi von den Nadeln gehüpft und ich find es wirklich erstaunlich, dass ich nur zwei Knäuel dafür gebraucht habe!



Das Garn, welches ich benutzt habe nennt sich Lace Lux von Lana Grossa, ist eine Mischung aus Viskose und Merinowolle und sieht wirklich luxuriös aus (wie es der Name verspricht). Ich mag vor allem den Glanz, der aber auf den Fotos nicht so gut rüberkommt wie in Wirklichkeit. Die Wolle hat eine Lauflänge von 310 Metern pro Knäuel und da ich zusätzlich mit dicken Nadeln gestrickt habe (6mm), kam ich echt schnell voran. Insgesamt ist die Stola 117 cm lang und 36 cm breit.

Ärgerlich fand ich ja, dass mir das Garn mehrfach gerissen ist, als ich ein bisschen zu stark dran gezogen habe. Bei so feinem Garn lässt sich das aber wohl nicht vermeiden :/


Das Lochmuster habe ich nicht selber erfunden, sondern mir bei eliZZZa abgeschaut. Hier könnt ihr euch das Video anschauen, in dem sie das Muster Schritt für Schritt erklärt. Mich erinnert es auf den ersten Blick ja eher an Regenschirme als an gotische Bögen, aber schön ist es auf jeden Fall ;) In der Breite hab ich das Muster 5-mal wiederholt plus jeweils 3 Randmaschen auf jeder Seite.

Auch die anderen Videos von eliZZZa sind toll, da gibts noch viele Muster, die ich gern ausprobieren würde, wenn ich denn die Zeit dafür hätte *seufz*...


Donnerstag, 17. März 2016

Flauschiges Osternest mit Minieiern


Ich kann es kaum glauben, aber es ist schon bald wieder Ostern! Eigentlich dekoriere oder bastle ich vor Ostern nicht so viel wie im Advent, aber diesmal hatte ich eine Idee im Kopf, die ich unbedingt umsetzen musste: Ein gehäkeltes Osternest mit süßen Mini-Eiern mittendrin. Zum Glück habe ich währenddessen fleißig notiert was ich alles gemacht habe, so dass ich die Anleitung hier im Blog teilen kann ;)

Ihr braucht dafür:

 

 
  • Für die Eier: Etwas dünneres Garn für Häkelnadel 2,5-3 (hier habe ich Sockenwolle und Acrylgarn verwendet)
  • Für das "Nest": 50g Brazilia Lungo in hellgrün und eine Häkelnadel Nr.6 (das Garn ist leider nicht mehr im Handel erhältlich. Als Ersatz eignet sich aber jedes andere Flausch- oder Pelzgarn, Mohairwolle sieht sicher auch gut aus)
  • Stumpfe Nähnadel
  • Schere
  • Füllwatte

Osterei



Mit 2 LM beginnen.

1. Runde: In die 1. LM 6 FM häkeln.

Ab hier wird in Spiralrunden weitergehäkelt, das heißt, die einzelnen Runden werden nicht (wie sonst üblich) mit einer Kettmasche geschlossen. Da man so ja nicht sieht, wo die Runden beginnen, kann man endweder einen Maschenmarkierer in die 1. Masche jeder Runde setzen oder mitzählen.

2. Runde: Jede FM verdoppeln (=12 M)

3. Runde: *1 FM, 1 FM verdoppeln*, von * bis * noch 5mal wiederholen (=18 M)

Es ist nun ein kleiner Kreis entstanden. Den Anfangsfaden vernähen. Idealerweise sieht es bei euch jetzt so aus wie auf dem linken oberen Bild.

4.-8. Runde: 18 FM häkeln (=18 M). Nach der 8. Runde habt ihr so einen kleinen "Schlauch" wie auf dem rechten Bild.

9. Runde: *1 FM, 2 FM zusammenhäkeln*, von * bis * noch 5mal wiederholen (=12 M)

10. Runde: 12 FM häkeln (=12 M)

Das Ei mit etwas Füllwatte stopfen.

11. Runde: Jeweils 2 FM zusammenhäkeln bis nur noch 6 M übrig sind

Den Faden abschneiden und mit einer Nadel die noch verbliebene Öffnung zusammenziehen. Faden vernähen.

 

Osternest:

 

Das Flauschgarn wird doppelfädig verhäkelt. Hierfür habe ich das Knäuel in zwei ca. gleich große Knäuel aufgeteilt.


2 LM häkeln

1. Reihe: 6 FM in die 1. LM häkeln

Jetzt in Spiralrunden weiterhäkeln (siehe oben)

2. Reihe: Jede FM verdoppeln (=12 M)

3. Reihe: *1 FM, 1 FM verdoppeln*, von * bis * noch 5mal wiederholen (=18 M)

4. Reihe: *2 FM, 1 FM verdoppeln*, von * bis * noch 5mal wiederholen (=24 M)

5. Reihe: *3 FM, 1 FM verdoppeln*, von * bis * noch 5mal wiederholen (=30 M)

6. Reihe: *4 FM, 1 FM verdoppeln*, von * bis * noch 5mal wiederholen (=36 M)

7. Reihe: *5 FM, 1 FM verdoppeln*, von * bis * noch 5mal wiederholen (=42 M)

8. Reihe: *6 FM, 1 FM verdoppeln*, von * bis * noch 5mal wiederholen (=48 M)

Fäden abschneiden und vernähen.



Jetzt die Eier schön im Nest anordnen und bewundern. Statt der gehäkelten Eier könnt ihr auch genausogut Schokoeier hineinlegen (die schmecken auch besser!)

Montag, 15. Februar 2016

Katzenkapuzenschal


Hier seht ihr so eine Mischung aus Kapuze und Schal, "Scoodie" genannt. Das Wort setzt sich aus den Wörtern "hoodie" (=Kapuze) und "scarf" (=Schal) zusammen. Hab ich bis vor Kurzem ehrlich gesagt noch nie gehört.

Jedenfalls kam mir die Idee dazu, als ich in einem Handarbeitsgeschäft dieses Buch gesehen und durchgeblättert habe. Dort steht drin, dass Kapuzenloops und -schals jetzt im Trend lägen und ich dachte mir, dass ich da mitmache. ;) Auch in Geschäften habe ich öfter solche Scoodies gesehen, unter Anderem einen mit Katzenohren-Kapuze. Sowas wollte ich auch, aber natürlich selbstgemacht.

Also 7 Knäuel Wolle gekauft (myboshi No.1), eine fette Nadel zur Hand genommen (9 mm) und einfach drauflosgehäkelt. Die Kapuze hat mich vor eine echte Herausforderung gestellt, denn ich wollte sie am Hinterkopf "rund" machen. Das finde ich persönlich schöner, als wenn sie so eine "Spitze" hat. Auf dem oberen Bild sieht man vielleicht, was ich meine...

Den Schal habe ich extra gehäkelt und später beide Teile mit Kettmaschen zusammengehäkelt. Danach kamen die Ohren dran. Zum Schluss blieben noch VIELE Fäden zum Vernähen übrig (das muss ja leider auch sein). Das nächste Mal würde ich evtl. eine kleinere Nadel verwenden oder für die Kapuze weniger Maschen anschlagen, sie ist nämlich echt groß geraten. 



Samstag, 6. Februar 2016

Übersetzungshilfe für Häkel- und Strickmuster

Mir ist letztens mal aufgefallen, dass ich im Blog in letzter Zeit oft englischsprachige Häkel- oder Strickanleitungen verlinkt habe. Mittlerweile macht mir das Verstehen keine Probleme mehr, aber vor ein paar Jahren kam ich damit noch gar nicht mit zurecht. Viele der Abkürzungen und Begriffe habe ich nie vorher gehört und im Wörterbuch wurde ich meistens nicht fündig.

Geholfen haben mir da so nützliche Tabellen, wo alle wichtigen Fachbegriffe und Abkürzungen erklärt werden. Nach und nach musste ich immer weniger nachgucken und heute verstehe ich (fast) alle Anleitungen, die ich auf englischsprachigen Blogs/Seiten sehe oder herunterlade.

Bei Drops gibt es zum Beispiel die Wortliste. Das Tolle an dieser Liste ist, dass man dort auch Begriffe in anderen Sprachen als Englisch nachschlagen kann. Könnte ja sein, dass ihr mal eine Anleitung auf Norwegisch oder Isländisch nachmachen wollt oder so ;)
Außerdem gibt es sowohl für amerikanisches als auch für britisches Englisch eine eigene Wortliste (ein Stäbchen z.B. ist in Großbritannien nämlich ein "treble crochet", in Amerika ein "double crochet". Was schon ein ziemlicher Unterschied ist ;).

Freitag, 22. Januar 2016

Pastelltopflappen


Eins der ersten Dinge, die ich gehäkelt habe, war ein Topflappen, das ist ja so ein klassisches Anfängerprojekt. Das Ding war aber leider unbenutzbar, weil ich es viel zu locker gehäkelt habe und Löcher drin waren. Resultat war, dass ich mir trotzdem die Finger verbrannt habe. Zu Weihnachten haben sich meine Eltern einen neuen Topflappen für die Küche gewünscht und diesmal wollte ich einen häkeln, der auch wirklich zuverlässig vor Hitze schützt.

Über Ravelry bin ich nach langer Sucherei auf den "Front Post Frenzy Crochet Potholder" gestoßen. Der Topflappen hat durch die Reliefstäbchen eine sehr dichte Struktur. Am Besten verwendet man ein etwas dickeres Baumwollgarn für Häkelnadel 4 (ich hab spezielles Topflappengarn genommen).

Ich habe zwar genau nach der Anleitung gehäkelt, aber mein Topflappen ist trotzdem etwas kleiner geraten als angegeben. Ohne die Umrandung hat meiner einen Durchmesser von ca. 17 cm, liegt aber trotzdem noch gut in der Hand.

Hier noch ein paar visuelle Eindrücke:



Auch die Rückseite kann sich richtig sehen lassen! ;)