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Donnerstag, 24. Dezember 2015

Roter Panda-Anhänger


Ich weiß nicht, wie das bei euch so ist, aber ich kaufe meine Weihnachtsgeschenke üblicherweise selten vor dem 22. Dezember, also alles auf den letzten Drücker. Da ich dieses Jahr bei einem Adventswichteln mitgemacht habe, musste ich mir schon ungewöhnlich früh Gedanken um Geschenke machen.

Von meiner "Bewichtelten" wusste ich, dass sie rote Pandas mag. Zuerst dachte ich an eine Brosche oder so, aber schlussendlich habe ich mich dafür entschieden, einen (Schlüssel)anhänger zu häkeln. Passende Wolle hatte ich da, also konnte es theoretisch direkt losgehen. Blöd war, dass es nur wenige Anleitungen für rote Pandas im Internet gibt, eine der wenigen ist die von adorably kawaii (kostenlos, aber auf Englisch!).


Der Kopf war in der Anleitung für meinen Geschmack etwas zu rund und auch die Augenpartie gefiel mir nicht so. Die Ohren und die weißen Flecken über den Augen waren am Ende das Einzige, was ich 1:1 übernommen habe.

Um aus dem Panda einen Anhänger zu machen, hat es noch weiteres Zubehör wie Schmuckzange, kleine Ringe, eine große Perle und einen Schlüsselring gebraucht.

Die Beschenkte hat sich übrigens sehr darüber gefreut. Ich muss ja gestehen, dass ich den Kleinen am Liebsten selbst behalten hätte!


Allen die hier mitlesen, wünsche ich ein schönes Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Sonntag, 13. Dezember 2015

Elastischer Maschenanschlag

Vielleicht kennt ihr das auch: Ihr häkelt etwas und nach den ersten Reihen stellt sich heraus, dass ihr den Luftmaschenanschlag viel zu fest gemacht habt. Nun müsst ihr alles wieder auftrennen, um die Luftmaschenkette lockerer zu häkeln. Mir ist das schon soooo oft passiert und es ist immer wieder sehr ärgerlich...

Um diesen Effekt zu vermeiden, kann man die Luftmaschenkette mit einer größeren Häkelnadel anschlagen- ich habe meistens eine Nummer größer verwendet.

Noch besser finde ich aber den elastischen Maschenanschlag, mit dem man quasi eine Luftmaschenkette UND eine Reihe feste Maschen gleichzeitig häkelt. Es ist auch gar nicht so kompliziert, wie es sich jetzt anhört, versprochen! ;)


 Zuerst häkelt ihr zwei Luftmaschen.


In die zweite Luftmasche von der Nadel aus einstechen und den Faden durchholen. Es sind zwei Schlingen auf der Nadel (linkes Bild).

Nun den Faden holen und eine Schlinge abmaschen. Ihr habt eine Luftmasche gehäkelt (rechtes Bild).


Danach den Faden holen und durch beide verbliebenen Schlingen ziehen. Die erste Masche ist fertig.

Für die folgenden Maschen die Nadel in die "Luftmasche" der letzten Masche einstechen (da wo der Pfeil hinzeigt) und den Vorgang wiederholen, sprich zuerst wieder erst eine Schlinge abmaschen und dann zwei.

Nach ein paar Maschen sollte es idealerweise so aussehen wie auf dem Bild. ;)

Falls ihr das Ganze lieber noch einmal in bewegten Bildern sehen wollt, kann ich euch dieses Video von Drops empfehlen.

Mittlerweile habe ich mit dieser Methode einen Kapuzenschal angefangen und bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Der Anschlag ist schön dehnbar und nicht so starr, wie ich das sonst kenne.
Ich frage mich, wieso diese Technik so lange an mir vorbeigegangen ist und bin richtig begeistert davon. Danke Internet! =)

Sonntag, 22. November 2015

Spaß mit Granny Squares

Ich glaube, jeder der gerne häkelt, wird Granny Squares kennen. Das sind diese netten, kleinen Häkelquadrate. Warum genau sie so heißen weiß ich leider nicht, aber es kommt vielleicht daher, dass schon Großmütter Patchworkdecken aus Quadraten gehäkelt haben. ;)

Granny Squares sind ziemlich vielseitig, denn man kann sie zu Kissen, Decken oder auch Taschen zusammensetzen, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Sie sind auch gut dafür geeignet, um Wollreste zu verarbeiten. Außerdem gibt es bestimmt hunderte verschiedene Variationen davon.

Ich habe mittlerweile zwei Favoriten, die ich sehr schön finde und immer gerne zwischendurch mache:

1.) Zweifarbiges Granny Square



Dieses Granny ist eigentlich ganz einfach nachzumachen, da es nur aus Luftmaschen und Stäbchen besteht. Das Besondere daran ist, dass es in der Diagonale zweigeteilt ist. Bis ich die Technik verstanden habe hat es etwas gedauert, aber jetzt gibt es kein Halten mehr. :D Es macht viel Spaß, verschiedene Farbkombinationen auszuprobieren und die einzelnen Quadrate zu immer neuen Mustern zusammen zu setzen.

Das Tutorial dafür heißt "Kallora"von Poppy & Bliss und ich habe es bei ravelry gefunden und heruntergeladen. Die Anleitung ist allerdings auf Englisch und kostet etwas über 4 Euro. Die Autorin hat aus diesen Quadraten eine tolle Decke gezaubert. Das muss echt eine Riesenarbeit gewesen sein...


2.) Kreis im Quadrat


Das "Kreis im Quadrat"-Granny mag ich auch sehr. Dafür häkelt man zuerst einen Kreis aus Stäbchen und danach einen "Rahmen" drumherum, sodass sich am Ende eine quadratische Form ergibt.

Ich arbeite immer nach der Anleitung von spincushions (leider auch auf Englisch). Dort wird jeder Schritt ganz genau mit Bildern erklärt.

Auf den Bildern oben könnt ihr ein paar fertige Squares sehen, die ich nach dieser Anleitung bereits gehäkelt habe. Ich denke, ich werde eine Kissenhülle daraus machen. Pro Seite benötige ich 25 Grannies, von daher kann es noch ein bisschen dauern, bis sie fertig ist. ;)

Samstag, 7. November 2015

Colorblocking Loop

Endlich kann ich hier im Blog mal wieder etwas Fertiges zeigen *jubel*


Es hat ziemlich lange gedauert, bis ich den Loop zuende gebracht habe, was daran lag, dass ich dafür dünne Wolle verwendet habe. Die Mühe hat sich aber gelohnt, der Loop fühlt sich richtig gut am Hals an und kratzt auch gar nicht, wie das ja oft so bei Wolle ist. ;)


Vor dem Zusammennähen war der Loop ca. 30 cm breit und ca. 140 cm lang. Diese Maße reichen aus, um ihn bequem zweimal um den Hals zu wickeln. Für den  grauen Streifen benutzte ich Mussante von GGH, für den ganzen Rest Siena von Wolle Rödel. Letztere werde ich wohl nicht mehr verarbeiten, weil mich die Knoten im Garn gestört haben, die leider ziemlich oft vorkamen. Ich habe sie einfach mit eingestrickt und hoffe, dass sie sich nicht mit der Zeit auflösen. :/


Hier eine kurze Anleitung, wie es gemacht wird:

Material:

- Jeweils 100g dünne (Merino)wolle in fünf verschiedenen Farben (in meinem Fall: Natur, Rosa, Pink, Grau und Gelb)

- Stricknadeln 3,5

- Stumpfe Nähnadel und Schere

Grundmuster:

Eine gerade Maschenzahl anschlagen.

1. Reihe: *1 rechte Masche, 1 linke Masche; von * bis zum Ende der Reihe wiederholen

2. Reihe: *1 linke Masche, 1 rechte Masche; von * bis zum Ende der Reihe wiederholen

Die 1. und 2. Reihe wiederholen


Für den Loop 74 Maschen in einer beliebigen Farbe anschlagen und im Grundmuster stricken. Nach jeweils 28cm wird mit einer neuen Farbe begonnen.


Nach insgesamt 140 cm abketten. Die kurzen Seiten mit Kettmaschen zusammenhäkeln (oder -nähen, siehe Foto). Zum Schluss alle Fäden vernähen.
 

Dienstag, 20. Oktober 2015

Häkeldecke, Part 3


Meine Wellenmusterdecke habe ich die letzten Tage und Wochen sträflich vernachlässigt, weil ich stattdessen sehr viel gestrickt habe (zum Beispiel diesen Schal). Bei solchen Großprojekten fällt es mir immer schwer, für längere Zeit am Ball zu bleiben, bzw. an der Nadel. ;) Immerhin ist das Teil am letzten Wochenende endlich mal wieder ein paar Reihen gewachsen.


Bisher habe ich es schon zweimal geschafft, mich zu verzählen. Das ist mir natürlich erst ein paar Reihen später aufgefallen, als das Muster auf einmal verdächtig schief aussah. Ziemlich nervig, wenn man dann alles wieder auftrennen muss und mehrere Stunden Arbeit umsonst waren. *grrrr*

Übrigens habe ich für die Farbreihenfolge kein spezielles Muster. Nach jeder Farbe entscheide ich mehr oder weniger spontan, wie es weitergeht. Ich achte einfach nur darauf, dass es optisch passt und halbwegs harmonisch aussieht. =)

Verlinkt bei creadienstag

Dienstag, 6. Oktober 2015

Der Herbst wird bunt

Draußen ist es mittlerweile ziemlich kühl geworden, was gleichzeitig bedeutet, dass man/frau irgendwas Warmes um den Hals braucht, um sich nicht zu erkälten. Jeden Herbst habe ich aufs Neue Lust darauf, mir einen Schal zu stricken oder häkeln, obwohl ich davon nun wirklich genug habe. *hust*

Dieses Mal soll es richtig bunt werden...


Bei der Farbauswahl habe ich mich von diesem Loopschal bei Purlbee inspirieren lassen, der mir sehr gut gefällt. Beim Stöbern in meiner Wollkiste habe ich auch tatsächlich Wolle in den passenden Farben gefunden. Ich hab allerdings keine Ahnung, wofür ich sie ursprünglich mal gekauft habe...muss lange her sein!


(Die graue Wolle ist "Mussante" von GGH, der Rest "Siena" von Wolle Rödel).


In der Anleitung für die "gradient cowl" werden jeweils zwei Farben zusammen verstrickt (dadurch entsteht dieser coole Effekt, bei dem die Farben ineinander verlaufen). Dafür ist meine Wolle leider zu dick. Stattdessen war meine Idee, jedes Knäuel am Stück zu "verbrauchen" sodass ich am Ende einen langen Streifen mit 5 etwa gleich langen "Farbflächen" habe. Diesen Streifen nähe ich dann zu einem Loopschal zusammen (Fransen könnte ich mir aber auch vorstellen).

Naja, ich bin jedenfalls gespannt, wo das hinführt.^^

Samstag, 19. September 2015

Stoff bedrucken: Es geht weiter


Vor einem Jahr habe ich in diesem Post über das Thema Stoffdruck geschrieben. Dafür benutzte ich Stoffmalfarben und Stempel aus Moosgummi. Vor ein paar Wochen hatte ich wieder richtig Lust darauf und habe die halb eingetrockneten Farben aus dem Schrank geholt.


Neben Moosgummi nehme ich jetzt auch Stempelgummi zum Drucken. Den Gummi muss man vorher erstmal zurecht schnitzen, so dass das gewünschte Motiv etwas "hochgestellt" ist. Zu diesem Zweck besorgte ich mir ein paar Klingen aus dem Hobbyladen (diese Dinger, die man auch für Linoldruck benutzt). Man sagt ja, dass aller Anfang schwer ist, also beschränke ich mich noch auf einfache Motive (Dreiecke, Kreise, Linien, Rauten...).


Besonders gern bedrucke ich naturfarbenene Baumwolle. Ich mag den gewollt "unperfekten" Look, der dabei entsteht. Kein Motiv gleicht dem Anderen, manche sind ein bisschen verrutscht, manche sind etwas blass und ab und zu ist auch mal ein Farbspritzer dabei.


Das Drucken an sich find ich verdammt entspannend. Andere Leute machen Yoga, ich drucke. ;) Es dauert nur leider sehr lange, bis man ein größeres Stück Stoff bestempelt hat. Manchmal brauche ich auch viel Zeit, bis ich die ideale Farbe zusammen gemischt habe. Da muss man manchmal einfach etwas rumprobieren. Mittlerweile besitze ich sogar mehr Stoffmalfarben als Nagellack...


Etwas von dem fertigen Stoff habe ich dann zu Taschen weiterverarbeitet. Beim ersten Versuch, einen Metallreißverschluss einzunähen, hat sich direkt eine meiner guten Jeansnadeln verabschiedet. Für das nächste Mal weiß ich jetzt, dass man nicht über das Metall nähen sollte, hehe.^^



Samstag, 12. September 2015

Häkeldecke, Part 2


Meine Decke wächst und wächst- heute sind es schon 35 cm, juhu!

An manchen Tagen mache ich überhaupt nichts daran und kann das Teil noch nicht mal sehen. Ab und zu hab ich auch mehr Lust auf Stricken oder so. Aber manchmal, meistens am Wochenende, packt mich das Häkelfieber und ich schaffe mehrere Reihen an einem Tag. Mein rechtes Handgelenk findet das nicht ganz so toll...


Ich habe übrigens völlig unterschätzt, wieviel Garn man für so ein großes Teil braucht, das ist echt der Wahnsinn! Zum Glück gibt es die Wolle direkt um die Ecke bei meinem Wolldealer. Auf dem Bild ist nur ein gaaaanz kleiner Teil meiner Deckenwollsammlung zu sehen.

Bald muss ich unbedingt mal damit anfangen die Enden zu vernähen, sonst wird es zu unübersichtlich. Ich drücke mich aber bis jetzt noch davor. :D

Dienstag, 8. September 2015

Invasion der Häkeleulen


Amigurumi nennt man bekanntlich diese knuffigen gehäkelten oder gestrickten Tierchen, wie zum Beispiel das Bärchen, das ich vor ein paar Wochen hier gepostet habe. Manchmal will man aber lieber etwas Flaches wie eine Brosche haben. Oder man hat nicht so viel Geduld und will schmell einen Erfolg sehen. Oder man hat keine Füllwatte mehr im Haus. Also habe ich mich in zweidimensionalen Amigurumis versucht.


An den Eulen habe ich (mit Unterbrechungen) seit Anfang des Jahres gearbeitet. Nach einigen Fehlversuchen bin ich jetzt endlich zufrieden, nur eine Anleitung gibt es (noch) nicht. Ich mag sowohl die Version mit "Schlafaugen", als auch die Eulen mit den riesigen Glotzaugen. Als letztes kam die Baby-Eule dazu und damit ist jetzt die ganze Familie komplett. :D


Das Tolle an so kleinen Projekten ist, dass man (außer ein bisschen Zeit und Geduld) nur ein paar Wollreste dafür braucht.

Montag, 31. August 2015

Downcycling - vom Kleid zur Decke

Es war einmal ein halbfertiges Strickkleid mit einem tollen Lochmuster. Leider wurde es einfach nicht fertig und irgendwann hatte ich keinen Bock mehr darauf und habe einfach aufgehört. Nach 3 Jahren in einer Kiste hinter dem Bett nun also die Erkenntnis, dass das nichts mehr wird mit dem Kleid. Zwei Tage später sah das dann so aus:


Die armen Knäuel sollen aber ihre zweite Chance bekommen, und zwar als Decke! Damit es nicht ganz eintönig wird, habe ich mir noch Garn in rosa, pink und grau dazugekauft.

Ich konnte mich ewig nicht für ein Muster entscheiden und habe ewig rumprobiert. Mir war wichtig, dass es nicht allzu kompliziert ist, so dass ich auch abends vor dem Fernseher oder draußen im Liegestuhl häkeln kann ohne ständig auf eine Anleitung schielen zu müssen. Schlussendlich ist es dann ein Wellenmuster geworden. Der Anfang sieht schon ganz gut aus find ich. Und man kommt schnell voran, da das Muster nur aus Stäbchen besteht. ;)


Was ich lustig finde: Wenn man das Teil von weiter weg anschaut, erscheinen die hellen Reihen breiter als die dunkleren. Tatsächlich sind aber alle Reihen gleich breit. Das muss eine optische Täuschung sein...
Mein Ziel ist es, vor dem ersten Frost damit fertig zu werden.

Montag, 24. August 2015

Lieblingsstoff: Moustache


Schnäuzer (auf gut deutsch: Moustache) sind seit Jahren so hip, dass sogar Häkelmuster dafür existieren. Klar, dass es den Schnäuzer auch auf Stoff gibt. Dieser nennt sich "Moustache by Poppy".


Bestellt bei Alles für Selbermacher auf DaWanda.

Sonntag, 16. August 2015

Berta, die Braunbärin

Darf ich vorstellen? Das ist Berta Braunbär...


Berta ist nicht nur total schick mit ihrer Schleife und dem Schal, sondern auch noch total beweglich, denn sie kann ihre Arme und Beine in alle Richtungen biegen. Sie macht zum Beispiel gerne Yoga:


Die Anleitung für den Bären fand ich in einem Amigurumi-Heft, das ich vor einigen Jahren (2011?) im Zeitschriftenladen gekauft habe (Mr. Funky's Amigurumi von Narumi Ogawa).

Anders als in der Originalanleitung habe ich reine Baumwolle (Schachenmayr Catania) verwendet. Anstatt die Arme und Beine mit Füllwatte auszustopfen, habe ich Chenilledraht reingestopft. Das sollte man aber besser nicht tun, wenn man den Bär kleinen Kindern schenken möchte. Etwas knifflig war die Befestigung der Ohren am Kopf, da habe ich mehrere Anläufe gebraucht.



PS: Den Schal hab ich der armen Bärin nach dem Fotoshooting selbstverständlich wieder ausgezogen. Sonst schwitzt sie sich noch zu Tode... :P

Freitag, 31. Juli 2015

Lieblingsstoff: Bunte Kätzchen

Mittlerweile nähe ich seit 2 Jahren und in dieser Zeit hat sich bei mir ein größerer Berg Stoffe angesammelt. Manche davon haben sich im Nachhinein als ziemliche Fehlkäufe erwiesen, aber es sind auch einige echte Schätze dabei, von denen ich ab jetzt einige vorstellen will.



Momentan hat es mir dieser Stoff mit den bunten Kätzchen angetan...

Zu bekommen zum Beispiel bei Stoffverkauf Weber.

Donnerstag, 23. Juli 2015

Fuchskörbchen

Es ist wieder Donnerstag, es ist RUMS und es ist Zeit für einen müden Fuchs:


Anfang des Jahres (im Januar oder Februar) gab es bei Aldi Süd Wolle im Angebot. Dort habe ich dann auch ein paar Knäuel Baumwollgarn gekauft. Unter Anderem sind zwei Knäuel Orange im Einkaufswagen gelandet, dabei wusste ich gar nicht, was ich damit eigentlich machen will. Orange steht mir nicht, also war ein Schal, Mütze etc. keine Option. Am Ende ist es dann ein Fuchsbehälter geworden.

Von der Größe her ist das Körbchen geeignet für kleinere Wollreste, es wäre aber bestimmt auch ein netter Überzug für Blumentöpfe...


Ich habe blind drauflos gehäkelt, also gibt es keine genaue Anleitung dafür. Das Grundprinzip ist aber ganz einfach: Man häkelt mit festen Maschen einen Kreis und wenn der die gewünschte Größe erreicht hat, häkelt man ohne Zunahnmen weiter in die Höhe. In meinem Fall hat der Boden einen Durchmesser von 14 cm und das fertige "Ding" ist 12 cm hoch.

Damit der Behälter schön stabil ist, habe ich darauf geachtet, möglichst fest zu häkeln. Außerdem habe ich eine dünnere Häkelnadel verwendet als auf der Banderole angegeben. Ansonsten würde das Ganze später in sich zusammensacken...


Die Augen bestehen übrigens aus ganz normalem Bastelfilz (mit aufgestickten Wimpern) und die Ohren habe ich später separat gehäkelt und angenäht.



Dienstag, 7. Juli 2015

Nähanleitung: Sonnenbrillen-Täschchen


Passend zu dem Wetter momentan kommt hier eine Anleitung für eine Sonnenbrillen-Hülle. Meine alte hatte einen Federverschluss, aber das war mir zu kompliziert. So hat mein Täschchen "nur" einen einfachen Reißverschluss.


Im Prinzip wird das Täschchen genauso genäht, wie jede andere Reißverschlusstasche auch, mit Ausnahme der kleinen Filzohren. Aber dazu später mehr...

Die fertige Tasche misst ca. 7x16 cm.
Das braucht ihr:

- Rest weißer Baumwollstoff
- Rest Baumwolle für das Futter (hier: Rosa mit Punkten)
- Volumenvlies (z.b. H630 oder H640 von Vlieseline)
- Reißverschluss in weiß (18 cm lang)
- Filzrest in weiß
- zum Verzieren: Kunstleder oder Filz in schwarz und rosa
- Schwarzes Baumwollgarn

1.) Zuerst schneidet ihr jeweils zwei Rechtecke aus dem Innen- und dem Außenstoff sowie dem Volumenvlies zu. Meine Maße waren 8x17 cm, aber das kommt ganz auf die Größe der Sonnenbrille an. Am Besten ihr messt vorher erstmal die Brille aus oder nehmt ein altes Brillentäschchen als Vorlage.

2.) Aus dem weißen Filz schneidet ihr zwei Dreiecke mit einer Seitenlänge von 3 cm zu. Aus dem schwarzen Kunstleder (oder Filz) zwei kleine Kreise für die Augen und ein Oval für die Schnauze ausschneiden. Aus dem rosa Filz zwei Kreise zuschneiden, die etwas kleiner als die Augen sind.

Ich habe die Kreise gehäkelt, weil ich keinen passenden Filz zuhause hatte. ;)

3.) Die Augen, Wangen und Schnauze aufnähen. Die Schnurrhaare und den Mund aufsticken.

4.) Bügelt das Volumenvlies auf die linke Seite der Futterstoffe auf. Ich nehme dafür immer ein feuchtes Tuch.

5.) Legt den Reißverschluss vor euch hin, die rechte Seite zeigt nach oben. Positioniert die Ohren wie auf dem Bild gezeigt auf dem Reißverschluss und steppt sie mit der Maschine knappkantig auf. Wichtig ist, dass die Ohren einen Abstand von ca. 1-1,5 cm zum Rand haben, damit sie beim Zusammennähen der Tasche nicht mitgefasst werden.


6.) Jetzt wird der Reißverschluss eingenäht:

Ein Innenteil mit der rechten Seite nach oben vor euch hinlegen. Reißverschluss mit der rechten Seite nach oben darauf legen. Ein Außenteil mit der rechten Seite nach unten auflegen. Ihr habt also einen "Sandwich" mit dem Reißverschluss in der Mitte. Alle drei Lagen zusammennähen.

Das Gleiche auf der anderen Seite des Reißverschlusses wiederholen.


7.) Öffnet nun den Reißverschluss zur Hälfte, um die Tasche später wenden zu können. Legt die Außen- und die Innenteile jeweils rechts auf rechts zusammen. Alles rundherum zusammenstecken, damit nichts verrutscht. Einmal komplett durch alle Stofflagen rundherum nähen, dabei im Futterstoff
eine Wendeöffnung von 5-10 cm offen lassen, siehe Bild oben.


8.) Die Nahtzugaben etwas zurückschneiden und die Tasche auf rechts wenden.


9.) Die Wendeöffnung schließen, entweder von Hand oder mit der Maschine.

 10.) Sonnenbrille reinstecken und sich freuen. :P