Ich war einmal eine knallgelbe Warnweste für Radfahrer und lag im Supermarkt für 4,99 Euro im Regal. Vor 6 Jahren kam eines Tages eine Frau vorbei und nahm mich mit nach Hause. Aber anstatt mich zu tragen, landete ich zusammen mit Stoffresten in einem Schrank und fristete dort mein Dasein.
Vor ein paar Tagen wurde ich beim Aufräumen endlich wieder entdeckt und in Stücke geschnitten. Nachdem ich ordentlich gelöchert und hin und her gezerrt worden bin, füllte man mich mit Stiften. Jetzt war mir klar, dass ich mich in ein Stiftemäppchen verwandelt habe und sorge nun überall für Aufsehen...
Da man die Warnweste nicht bügeln darf, habe ich die Außenseite NICHT mit Vlies verstärkt. Für die Verstärkung des (recht dünnen) Futterstoffes habe ich Vlieseline H250 verwendet, um der Tasche Stand zu geben. Der Reflektorstreifen war bereits aufgenäht.


Drei Streifen zu je 15 cm abschneiden, zur Mitte falten und die Längsseiten knappkantig absteppen.

Die Streifen übereinander und zur Hälfte legen. Einen Rest des Einfassbandes um die entstandene Quaste legen, zusammennähen und auf rechts drehen.

Dieses Stück von Hand an der Quaste festnähen, damit es nicht abrutscht. Dazu steche ich einige Male durch alle Stofflagen hindurch. Zum Schluss die Quaste durch den Schlüsselring ziehen und diesen am Reißverschluss befestigen.
Das gute Stück nimmt heute am RUMS teil, juhu!
Das ist ja echt cool! Ich hab auch noch zwei Warnwesten zu Hause :-)
AntwortenLöschenKlasse Dein Upcycling ♥
Liebe Grüße
Christiane
Ich habe schon einige dieser Westen "geschlachtet", um sie zu verbasteln...
AntwortenLöschenDeine Idee, den Stoff quasi als ganzes zu nutzen, finde ich super! Tolles kleines LieblingsNeonTäschchen!!!
LG,
Kathrin
Total klasse. Ich habe hier auch noch ein paar, die durch das viele Tragen bei der Arbeit nicht mehr sicher sind, denn die Reflektorfolie ist lichtempfindlich. Vielen Dank für die tolle Erklärung. Die Troddel ist super dazu :)
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Rebecca